von Jero van Nieuwkoop



Bedeutet ein Perspektivwechsel, dass dann all unsere Identitäten durch den Mixer gehen? Nein. Vorurteile können wir nur dann beseitigen, wenn wir unsere eigene Identität behalten. Wir finden vielleicht heraus, dass wir anders sind und dass daran nichts falsch ist. Somit kann unsere Identität ein Haus mit soliden Grundlagen sein, dessen Fenster wir irgendwann mal öffnen.
In dem “Create a political Player”-Projekt soll der Fokus auf dem liegen, was wirklich inspiriert: offene Enden, interessante Fragen und bescheidene Versuche, sich in die andere Lage zu versetzen. Wir stellen Fragen, die auch allgemeiner gestellt werden, stoßen auf Dinge, auf die mehr Menschen stoßen.
Alle Beteiligten bei “Create a political Player” sind direkt künstlerisch sowie politisch aktiv. Jede Stimme, jede Zeichnung oder jeder Tanz findet ihren Ursprung in der eigenen Identität, die bereits von vielen anderen Stimmen, Zeichnungen und Tänzen gebildet wurden. Die Frage, ob jede künstlerische sowie politische Äußerung von den Beobachter:innen verstanden wird, ist dabei irrelevant, denn eigentlich ist Kunst die Magie, etwas nicht ganz zu verstehen. Es bewegt dich, aber du weißt nicht genau warum.